Langjährige Entzündungen sind die Verursacher von chronischen Krankheiten - und was Sie dagegen tun können

Eine Entzündung können Sie sich so vorstellen: Sie halten Ihren Unterarm auf eine heiße, brennende Herdplatte. Was passiert? Der Unterarm wird an der Stelle, die auf der Herdplatte liegt, rot, schwillt an, tut weh und ist in seiner Funktion beeinträchtigt. Genau das sind die Kriterien einer Entzündung: Rötung, Schwellung, Schmerzen und Funktionseinschränkung.
Kleine Entzündungsfeuerchen laufen in unserem Körper immer wieder und an ganz verschiedenen Stellen ab. Dabei spricht man von Silent Inflammations. Schleichende oder stille Entzündungen. Laufen Silent Inflammations über Jahre oder gar Jahrzehnte ab, kommt es zu chronischen Krankheiten wie Arteriosklerose, Rheuma, Krebs oder Demenz. Auch das Altern wird heute als ein chronischer Entzündungsprozess verstanden. Dabei sind Entzündungen auch für den Heilungsverlauf von Krankheiten wichtig, weil durch sie Immunzellen angelockt werden, die z.B. bei einem Halsinfekt dafür sorgen, dass Krankheitserreger eingeschlossen, bekämpft und abgetötet werden. Es werden aber auch so genannte Zytokine ausgeschüttet. Das sind die Fackelträger, also die Zellen, die die Entzündung am Lodern halten.
Wollen Sie Ihr Risiko für chronische Krankheiten reduzieren, dann liefern Sie  den kleinen Entzündungsfeuerchen in Ihrem System möglichst wenig –um im Bild zu bleiben- Brennholz, bewaffnen die Feuerwehr Ihres Körpers aber mit viel Wasser. Und das haben Sie selbst in der Hand. 
Womit wir zunächst bei dem sind, was wir essen. Entzündungsförderer sind: Zucker, Omega-6-Fette (ich schreibe es an dieser Stelle gerne noch einmal: Meiden Sie Sonnenblumenöl und Nahrungsmittel, in denen Sonnenblumenöl enthalten ist. Lesen Sie die Etiketten von Lebensmitteln. Sie werden sich wundern, wo Sonnenblumenöl überall drin ist), Transfette und wahrscheinlich auch diverse künstlich-synthetische Zusatzstoffe (auch deshalb ist es sinnvoll, möglichst viele Lebensmittel in Bioqualität zu kaufen). Entzündungsbremser sind: Einfach ungesättigte Fette (Sie sollten jeden Tag Olivenöl auf Ihrem Speiseplan haben), Omega-3-Fette (Algenöl) und natürlich praktisch alle Gemüse und Obstsorten. Zudem wahrscheinlich Eiweiße, denn die liefern uns die so wichtigen Aminosäuren. Dass ich ein Fan von pflanzlichen Eiweißen bin, wissen Sie vermutlich. 
Ein massiver Entzündungsförderer ist Stress. Dass uns jahrelanger Stress schneller altern lässt, ist fast eine Binsenweisheit.  Gerade wenn Sie viel Stress im Beruf oder auch privat haben, sollten Sie regelmäßig Entspannungsübungen oder Yoga machen. Ein kraftvoller Entzündungsbremser ist Sport wobei es einmal mehr egal ist, ob Sie Ausdauersport oder Kraftsport treiben. 
Achten Sie auf sich – und liefern Sie Ihrem Körper möglichst wenig Brennholz für Silent Infalmmations, dafür aber möglichst viel Löschwasser gegen die kleinen Entzündungsfeuerchen!