Ich freue mich, dass Sie mich auf meiner Webseite besuchen! Ich bin seit 25 Jahren Arzt und seit etwa 20 Jahren Facharzt für Allgemeinmedizin sowie Ernährungsmediziner. Daneben habe ich die Qualifikation Diabetologie und die Zusatzbezeichnung Hypertensiologie.
Neben meiner Tätigkeit als Hausarzt beschäftige ich mich besonders mit den Themen Ernährung, Übergewicht, Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, gesundes Altern (Anti-Aging) sowie der Vorbeugung und Behandlung von Stress.
Erschienen in der Nordwest-Zeitung, 25. Juni 2022
Bio ist in. Seit einigen Jahren gibt es neben kleinen Bioläden auch Bio-Super-märkte, und mittlerweile ist es sogar selbstverständlich, dass Lebensmittel-Discounter zumindest ein gewisses Angebot an Bio-Produkten haben. Bio-Lebensmittel müssen bestimmte Kriterien erfüllen, dazu gehören unter anderem: Sie dürfen gentechnisch nicht verändert sein, müssen ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln oder Kunstdünger auskommen, und es dürfen nur rund ein Sechstel der in konventionellen Lebensmitteln erlaubten Zusatzstoffe eingesetzt werden. Zudem gibt es Regeln, was als Futter für Tiere auf Bio-Höfen erlaubt ist und was nicht. Wenn Sie Bio-Lebensmittel kaufen möchten, dann achten Sie darauf, dass die Produkte das grüne EU-Bio-Siegel enthalten (s. im Internet). Weil die Kriterien für Bio-Lebensmittel Spielraum lassen und beispielsweise immer noch viele Zusatzstoffe zugelassen sind, haben einige Bio-Anbau-verbände deutlich strengere Richtlinien. Zu diesen Anbauverbänden gehören etwa Demeter oder Bioland. Die Frage, ob Bio-Lebensmittel gesünder sind als Lebensmittel aus konventioneller Produktion, lässt sich nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Gesund heißt, dass das Risiko sinkt, schwere Erkrankungen wie Demenz, Herzinfarkt oder Krebs zu erleiden. Gesund heißt auch, die Chance zu erhöhen, in einem möglichst guten Zustand möglichst alt zu werden. Gesund heißt schließlich, mit möglichst viel Energie und Freude durch den Alltag zu gehen. Einen Zusammenhang zwischen diesen Kriterien und der Ernährung zu messen, ist schwierig. Chronische Krankheiten wie Demenz oder Krebs entstehen durch jahrzehntelange Prozesse. Dass Ernährung, Sport und positive Lebenshaltung für die Krankheitsvorbeugung und ein langes Leben eine große Rolle spielen, ist unumstritten. In welcher Größenordnung sie das tun, wissen wir nicht. Noch schwieriger ist eine exakte Angabe darüber, welche Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln oder welche Rückstände von Bedeutung sind.
Sicher ist: Obst und Gemüse aus Bio-Landbau enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe als die vergleichbaren Produkte aus der konventionellen Landwirtschaft. Die positiven Wirkungen von sekundären Pflanzenstoffen auf unsere Gesundheit sind unumstritten. Bio-Lebensmittel haben deutlich weniger Schwermetalle und sie weisen kaum Pestizide auf (in Frankreich ist ein Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Pestiziden und der Nervenkrankheit Parkinson offiziell anerkannt, und bei französischen Weinbauern ist Parkinson als Berufskrankheit akzeptiert). Wenn man den Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, Schwermetallen und Rück- ständen an Pestiziden als ein Kriterium für die Wertigkeit von Lebensmitteln nimmt, dann sind Bio-Lebensmittel höherwertig. Ob ein Mensch gesund bleibt oder krank wird, hängt von mehreren Kriterien ab. Die Ernährung ist eines davon. Sie machen keinen Fehler, zumindest einige Nahrungsmittel in Bio-Qualität zu kaufen. Besonders Gemüse und Obst sollten Bio sein!
Ich bin Mitglied in:
In meinem Buch „Der gesunde Mensch“ zeige ich auf, welche Krankmacher unser Leben bedrohen und was es bei Gesundheitsuntersuchungen zu beachten gilt, um einen exakten Überblick über die eigene Gesundheit zu erhalten.
Darüber hinaus beschreibe ich die drei Fundamente für ein gesundes und langes Leben. Schließlich enthält das Buch eine Reihe von Rezepten, die gesund sind, ausschließlich aus natürlichen Lebensmitteln bestehen und leicht nach zu kochen sind.
Zucker, Stress, Alkohol, Rauchen oder Bewegungsmangel, die bei vielen Menschen wie selbstverständlich zum Alltag gehören, beschleunigen das Altern und erhöhen das Risiko für Krankheiten. Dass Körper und Seele gepflegt werden wollen, wird vielen erst klar, wenn sie ernsthaft krank werden.
Wer glaubt, Übergewicht hätte nur mit Ernährung und Disziplin zu tun, irrt. Der Mensch besteht aus Körper und Seele und der gute Arzt behandelt immer beides!
In meinem Buch „Das dicke Ende“ bespreche ich alle wichtigen Facetten des Übergewichts, ich gehe auf den Zusammenhang von Körper und Seele ein, erörtere die tägliche, für die Betroffenen oft quälende Ausgrenzung in Freizeit und Beruf und beschreibe schließlich den Weg zu einem dauerhaft schlanken Körper.
Selbstverständlich wird dabei auch die Ernährung behandelt, wobei ich für low-carb (wenig Kohlenhydrate) stehe. In der Ernärung gilt:
Wer abnehmen will, muss essen, wer hungert, nimmt zu!
In dem Buch "12 Impulse für eine starke Persönlichkeit" beleuchten 12 Autoren bzw. Experten alles, was für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit wichtig ist.
In einem Kapitel geht es darum, wie man seine eigene Körpersprache optimal einsetzt, in einem anderen wird erklärt, welche Rolle die Stimme spielt und wie man sie trainieren kann, damit man so wahrgenommen wird, wie man es möchte, wieder in einem anderen wird beschrieben, wie man sich positiv in den verschiedenen Medien präsentiert.
Ich bespreche in meinem Kapitel „Du bist, was du isst“, wie man sich im Alltag so ernährt, dass man mit Power und guter Stimmung seine täglichen Aufgaben erledigen kann. Dabei erkläre ich, warum Zucker kein Munter-, sondern ein Müdemacher ist, woran man Industriemüll erkennt, welche Öle gut und welche schlecht sind, was die Kraft der Pflanzen (in unserer Ernährung) ausmacht, wie man gut snacken kann, wie viel man trinken sollte und was für eine wichtige Rolle unser Darm für unsere Gesundheit und für unser Wohlbefinden spielt.
Ein langes Leben in körperlicher und geistiger Gesundheit. Das ist ein Wunsch, den viele Zeitgenossen haben. Und, viele Menschen erreichen das heute. Das eigentliche Ziel aller medizinischen Tätigkeit liegt ebenfalls darin: Den Patienten zu ermöglichen, alt zu werden und das in einem guten Zustand. Die Therapie von Bluthochdruck, Diabetes, Herzschwäche, Stimmungsschwankungen oder gar Depression sind immer nur vordergründig der Gegenstand der Behandlung. In Wahrheit steht die Frage nach einem möglichst langen Leben in Freude und (geistiger wie körperlicher) Fitness im Zentrum.
Dafür hat sich der Begriff Anti-Aging-Medizin etabliert. In Deutschland gibt es sogar eine Fachgesellschaft, die sich diesem Thema wissenschaftlich und in der Vermittlung praktischen Wissens verschrieben hat: Deutsche Gesellschaft für Anti-Aging-Medizin (GSAAM – German Society of anti-aging-medicine).
Das Thema gesundes Altern umfasst genau genommen aber viel mehr als nur die Behandlung von Krankheiten. Zunächst sollte man sich darüber klar sein, dass es immer um die Behandlung des ganzen Menschen geht. Ich verwende deshalb gerne den Begriff ganzheitliche Medizin: Der Mensch ist nur dann gesund und kann nur dann gesund alt werden, wenn Körper und Seele gesund sind. Aber auch unser Körper hat mehrere Facetten: Haut, Organe, Knochen, Darm und so weiter. Der Begriff ganzheitlich ist also auch berechtigt, wenn man die Seele ausblendet und sich nur auf den Körper einlässt. Es ist niemals nur das Herz krank, die Leber oder der Darm.
Wer also gesund alt werden möchte, muss sich ganz in den Focus nehmen. Seinen gesamten Körper. Und die Seele natürlich auch.
Die Basis gesunden Alterns sind:
An genau diesen drei Punkten lauern in unserer modernen Gesellschaft jedoch die Fallstricke, die vielen auf dem Weg zu einem langen Leben in Gesundheit und Fitness einen Strich durch die Rechnung machen. Das sind:
In meiner täglichen Arbeit erlebe ich, dass sich viele Menschen etwas vor machen. Sie glauben, sich im Alltag genügend zu bewegen und sich gut und ausgewogen zu ernähren. Wer gesund alt werden möchte, sollte als erstes ehrlich zu sich selber sein. Ein kritisch nachfragender Arzt kann dabei helfen.
Neben der reinen Schulmedizin, die nur Krankheiten behandelt, gibt es heute eine Reihe von Möglichkeiten, wie Medizin Sie möglichst optimal auf Ihrem Weg zu einem langen Leben in körperlicher und geistiger Gesundheit begleiten kann. Dazu zählen:
Die Kunst des Abnehmens – Teil 1 – Kalorien
Abnehmen ist schwer! Einfach weniger essen funktioniert –meist - nicht. Zumal das Ziel nicht darin besteht, nur dünner zu sein, sondern auch fitter und gesünder, vielleicht auch besser auszusehen – und möglichst lange in einem guten geistigen und körperlichen Zustand zu leben. Verschiedene Dinge müssen Sie für dauerhaften Abnehmerfolg berücksichtigen. Ich werde Ihnen den Weg zur Abnahme von Körperfett in drei Teilen erklären. Heute, im Teil 1, geht es um Kalorien: Kalorie ist ein Maß für Energie. Eine Kalorie ist die Menge Energie, die man braucht, um einen Liter Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen. Genau genommen sind es nicht Kalorien, sondern Kilokalorien (kcal), aber es ist allgemein üblich, von Kalorien zu sprechen.
Wir Menschen benötigen Energie, damit unser Stoffwechsel funktioniert. Unser Essen liefert uns diese Energie. Über viele hundert Jahre war es nicht selbstverständlich, dass Menschen ihren Körper jeden Tag in ausreichender Menge mit Energie versorgen konnten. Deshalb sind wir in der Lage, Energie zu speichern. Als Körperfett. In Zeiten, in denen wir weniger Energie bekommen, als wir zum Funktionieren unserer Körperfunktionen benötigen, wird das vorher angesammelte Fett wieder abgebaut und in Energie verwandelt. Nur: Heutzutage ist Nahrung billig und praktisch überall zu bekommen. Oft enthält es auch nicht wenig Kalorien, sondern viele, und besonders billiges Essen ist häufig sehr kalorienreich.
Unser Körper hat also beständig die Möglichkeit, Energie als Fett zu speichern. Das Ergebnis: Übergewicht.
Crashdiäten sind auf den ersten Blick eine gute Möglichkeit, Fett zu verlieren. Man gibt dem Körper kaum Energie in Form von Kalorien und schon geht der an seine Fettreserven, und die Fettpölsterchen schmelzen. Leider funktioniert das so einfach nicht: Sobald wir hungern, rechnet unser System mit einer Hungersnot und verlangsamt den Stoffwechsel. Isst man nach Ende der Diät wieder wie vorher, ist der Stoffwechsel noch auf Hungersnot programmiert und verlangsamt. Im Ergebnis reichen weniger Kalorien als vor der Diät, um wieder zu zunehmen. Wer eine Diät nach der anderen macht, hat einen derart herunter gefahrenen Stoffwechsel, dass er irgendwann kaum noch etwas essen kann, und dennoch nicht weiter abnimmt.
Wichtig ist, dass Sie eine Vorstellung davon haben, wie viele Energie Sie tatsächlich pro Tag benötigen. Das können Sie leicht ausrechnen. Im Internet gibt es Rechenanleitungen und es gibt auch gute Apps fürs Handy, die Ihnen helfen, den eigenen Kalorienbedarf zu ermitteln und auch zu kontrollieren, wie viele Kalorien Sie tatsächlich essen. Die meisten Menschen schätzen ihren Kalorienbedarf falsch ein und essen deutlich mehr Kalorien, als sie benötigen.
Warum es wichtig ist, dass Sie essen, wenn Sie abnehmen möchten, und wie entscheidend für Ihren dauerhaften Erfolg beim Schlanker werden Eiweiße sind, erzähle ich Ihnen im nächsten Teil meiner Kolumne.
Die Kunst des Abnehmens – Teil 2 – Eiweiße
In meiner letzten Kolumne habe ich Ihnen von Kalorien und ihrer Bedeutung fürs Abnehmen erzählt. Auf den ersten Blick scheint die Sache ganz einfach zu sein: Wir Menschen brauchen eine bestimmte Menge Energie zur Erledigung unseres Alltags; ganz grob ca. 2000 Kalorien, Frauen etwas weniger, Männer etwas mehr. Möchten Sie abnehmen, müssen Sie „nur“ weniger Kalorien verzehren, als Sie verbrennen. Aber so einfach funktioniert unser System nicht. Es stellt sich rasch auf weniger Energiezufuhr ein und verbraucht auch weniger. Ein weiteres Problem kommt dazu: Wenn wir unserem Körper nicht genug Energie zuführen, baut er eigene Strukturen ab, indem er sich die Energie von dort holt. Das sind zunächst die Muskeln. Genau die brauchen Sie aber, wenn Sie Körperfett verlieren möchten. Denn die Muskeln verbrennen das Fett. Muskeln müssen ernährt werden. Deshalb stimmt der Satz: Wer abnehmen will, muss essen! Unsere Muskeln ernähren sich von Eiweißen. Fatalerweise werden genau die bei Crashdiäten reduziert.
Die Meinung darüber, wie viele Eiweiße wir pro Tag essen sollen, geht auseinander: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 0.8 Gramm Eiweiße pro Kilogramm (kg) Körpergewicht und Tag. Viele Experten halten das für zu wenig und raten zu 1 bis 1.5 Gramm Eiweißen pro Kg Körpergewicht; Sportlern wird auch schon mal 2 Gramm Eiweiße pro kg Gewicht empfohlen.
Warum die unterschiedlichen Positionen? Einerseits sind Eiweiße ein wichtiger Baustoff für unseren Körper, besonders für unsere Muskeln. Andererseits zeigen wissenschaftliche Studien, dass ein hoher Eiweißkonsum das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöht, und sogar unseren Alterungsprozess beschleunigt. Das scheint jedoch nur für tierische Eiweiße zu gelten(1). Im Umkehrschluss heißt das: Sie können guten Gewissens pflanzliche Eiweiße zum Aufbau Ihrer Muskulatur essen. Für mich zeigt sich an dieser Stelle einmal mehr, dass es sinnvoll ist, den Fleischkonsum dramatisch zu reduzieren oder ganz einzustellen: Dass rotes Fleisch gesundheitlich problematisch ist, ist mittlerweile in diversen Studien gezeigt worden (z.B. 2). Zudem besteht Fleisch von Zuchttieren eben nicht überwiegend aus Eiweißen, die Ihre Muskeln aufbauen, sondern aus Fett, das Sie v.a. mit Kalorien versorgt. Auch Zuchtfische haben deutlich weniger Eiweiße als freilebende. Und, glauben Sie mir, der Fisch, den Sie kaufen, ist mit großer Wahrscheinlichkeit Zuchtfisch. Das gilt meist auch für Lachs.
Fokussieren Sie sich also auf pflanzliche Eiweiße. Die finden Sie (z.B.) in: Haferflocken, Nüsse aller Art, Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen…), Amarant oder Quinoa. Evtl. ist es auch sinnvoll, zusätzlich Eiweißpulver zu essen. Die enthalten aber leider oft Geschmacksverstärker und Süßstoffe. Achten Sie auf reine Eiweißpulver aus (z.B.) Kokosnüssen, Erdnüssen oder Hanf. Und noch etwas: Eiweiße sättigen besonders gut – besser als Kohlenhydrate und Fette!
1: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24606898/
2: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(18)31788-4/fulltext
Die Kunst des Abnehmens – Teil 3 – so haben Sie langfristig Erfolg
Im ersten Teile dieser kleinen Kolumnenserie habe ich Ihnen erzählt, dass es sinnvoll ist, einen Überblick darüber zu haben, wie viele Kalorien Sie am Tag essen. Die meisten schätzen die Menge Kalorien, die sie verzehren, niedriger ein, als sie tatsächlich ist. In Teil 2 habe ich Ihnen berichtet, dass unser Körperfett von unseren Muskeln verbrannt wird. Wenn Sie abnehmen möchten, müssen Sie also so essen, dass Ihre Muskeln erhalten bleiben.
Im Alltag kann Ihr Essen so aussehen: Zum Frühstück eine gute Portion Haferflocken mit einer Pflanzenmilch und Obst (z.B. Beeren oder einen Banane). Möchten Sie eine Extraportion Eiweiße (Sie wissen ja, gut für Ihre Mukkis), dann geben Sie einen oder zwei Löffel (reines) Eiweißpulver dazu. Als Snack am Vormittag Nüsse (möglichst kein Studentenfutter, das besteht v.a. aus Rosinen); Nüsse enthalten Eiweiße und gute Fette. Variieren Sie bei den Nüssen. Wenn es partout mal was Süßes sein soll, sind Datteln eine gute Wahl. Die sind lecker und enthalten Ballaststoffe sowie wichtige Mineralstoffe. Ihr Mittagessen sollte zu einem Gutteil aus Gemüse bestehen. Eiweiße sollten auch dabei sein: Fleisch oder Fisch; ich bin eher ein Fan von pflanzlichen Eiweißen, die zum Beispiel in Soja- oder Seitanprodukten enthalten sind, und als Fleischersatz mittlerweile reichlich angeboten werden. Natürlich können auch Vollkornreis oder Kartoffeln dabei sein. Wenn Sie gerne Nudeln essen, dann versuchen Sie Gemüse-Pasta aus Kichererbsen, roten Linsen oder Zucchini; die sind genauso lecker, lassen den Blutzucker-Spiegel in Ihrem Blut aber kaum ansteigen. Als Snack am Nachmittag bieten sich wieder Nüsse an. Ich liebe Cashew- oder Mandelmus, von dem ich vor dem Beginn meiner Nachmittagssprechstunde einen Löffel zum Kaffee nehme. Aber auch gegen ein oder zwei Stücke einer Schokolade mit mehr als 70% Kakao spricht nichts. Zum Abendessen kann es gedünstetes Gemüse geben mit Tofu oder auch einem Stück Fleisch dazu; alternativ einen Salat. Auch Dinkel- oder Hafervollkornbrot ist in Ordnung, belegt mit z.B. Tomate, Gurke, Avocado oder Käse. Das Abendessen sollte eher früher als später sein. Trinken Sie Wasser oder ungesüßten Tee, möglichst keine Säfte oder Schorlen. Wenn abends etwas Gutes im Fernsehen kommt, ich aber nichts mehr snacken möchte, mache ich mir einen Kaffee. Ich kann danach gut schlafen und Kaffee ist für mich Genuss. Wenn Sie abnehmen möchten, sollten Sie abends in jedem Fall auf Alkohol und alkoholfreies Bier verzichten.
Selbstverständlich können Sie bei Feiern oder Treffen mit Freunden auch mal was Süßes essen oder Alkohol zu trinken. Problem: Viele Menschen nehmen am Wochenende wieder zu, was sie unter der Woche abgenommen haben. „Sündigen“ Sie möglichst nur an einem der zwei Wochenendtage. Und: Abnehmen ist eine langfristige Aufgabe. Wenn Sie es ernst mit sich meinen, werden Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten dauerhaft umstellen müssen!