Ich freue mich, dass Sie mich auf meiner Webseite besuchen! Ich bin seit 25 Jahren Arzt und seit etwa 20 Jahren Facharzt für Allgemeinmedizin und Ernährungsmediziner. Daneben habe ich die Qualifikation Diabetologie und die Zusatzbezeichnung Hypertensiologie.
Neben meiner Tätigkeit als Hausarzt beschäftige ich mich besonders mit den Themen Ernährung, Übergewicht, Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen, gesundes Altern (Anti-Aging) sowie der Vorbeugung und Behandlung von Stress.
Erschienen in der Nordwest-Zeitung, 24.10.2020
Ich bin seit 25 Jahren Arzt und habe noch erlebt, dass Mediziner auf einem großen Stuhl vor einem riesigen, mit Akten und Büchern vollgestopften Schreibtisch sitzen. Auf der anderen Seite des Tisches der Patient, oft auf einem kleinen, ungemütlichen Schemel hockend. Sie können sich das Bild sicher vorstellen: Es ist eine Beziehung von oben nach unten. Der Arzt oder die Ärztin erklärt, der Patient hört schweigend zu. Auch wenn ich etwas übertreibe, in manchen Arzt-Patienten-Beziehungen war die Situation so oder ähnlich.
Heute begegnen sich Arzt und Patient auf Augenhöhe. Das ist für beide deutlich angenehmer, denn dadurch übernehmen auch beide Verantwortung: Verantwortung für die Form des Umganges miteinander, Verantwortung aber auch für Diagnostik und Therapie.
Ich finde den Begriff Mündigkeit sehr schön. Immanuel Kant hat die Aufklärung als Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit bezeichnet. Und weiter geschrieben: „Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern an der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“ Mündig ist also die- oder derjenige, der sich seines Verstandes bedient und kritisch hinterfragt.
Voraussetzung dafür ist Wissen beziehungsweise Bildung. Auch deshalb ist es nur schwer zu verstehen, warum in unserem Land nicht viel mehr Geld in Bildung, also Kitas, Schulen und Universitäten fließt. Der Bundeshaushalt leistet sich einen riesigen Etat für Soziales. Dieser könnte wahrscheinlich deutlich kleiner sein, wenn uns die Ausstattung von Kitas, Schulen und Universitäten mehr wert wäre – und in der öffentlichen Debatte eine größere Rolle spielen würde.
Zurück zum mündigen Patienten: Wer Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen will, braucht also Wissen. Das ist heute leicht zugänglich: über Internet, Bücher oder YouTube-Filme. Und, wer Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen will, muss sich selbst so wichtig sein, dass er (oder sie) bereit ist, sich für Körper und Geist Zeit zu nehmen. Zeit, sich zumindest ein Basiswissen über Gesundheit und Gesunderhaltung anzueignen. Zeit aber auch, das Wissen dann umzusetzen.
Der Journalist Ulf Poschardt schreibt in einem Buch: „Mündigkeit ist nichts für Feiglinge.“ Das stimmt; Mündigkeit braucht Mut; Mut, sein Leben und sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, und wenn etwas schiefgeht, auch nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Mündigkeit ist aber auch die Basis dafür, sein Leben geistig und körperlich aktiv zu gestalten, zu wissen, wohin es einen in diesem Leben treiben soll und letztlich sich selbst zu verwirklichen.
Der mündige Patient kann beim Arzt nicht nur kritisch nachfragen, sondern er wird die Antwort auch einordnen können. So wird aus der Nachfrage ein Dialog, an dessen Ende die gemeinsame Entscheidung von Arzt und Patient über die richtigen Wege von Diagnostik und Therapie stehen!
Ich bin Mitglied in:
In meinem Buch „Der gesunde Mensch“ zeige ich auf, welche Krankmacher unser Leben bedrohen und was es bei Gesundheitsuntersuchungen zu beachten gilt, um einen exakten Überblick über die eigene Gesundheit zu erhalten.
Darüber hinaus beschreibe ich die drei Fundamente für ein gesundes und langes Leben. Schließlich enthält das Buch eine Reihe von Rezepten, die gesund sind, ausschließlich aus natürlichen Lebensmitteln bestehen und leicht nach zu kochen sind.
Zucker, Stress, Alkohol, Rauchen oder Bewegungsmangel, die bei vielen Menschen wie selbstverständlich zum Alltag gehören, beschleunigen das Altern und erhöhen das Risiko für Krankheiten. Dass Körper und Seele gepflegt werden wollen, wird vielen erst klar, wenn sie ernsthaft krank werden.
Wer glaubt, Übergewicht hätte nur mit Ernährung und Disziplin zu tun, irrt. Der Mensch besteht aus Körper und Seele und der gute Arzt behandelt immer beides!
In meinem Buch „Das dicke Ende“ bespreche ich alle wichtigen Facetten des Übergewichts, ich gehe auf den Zusammenhang von Körper und Seele ein, erörtere die tägliche, für die Betroffenen oft quälende Ausgrenzung in Freizeit und Beruf und beschreibe schließlich den Weg zu einem dauerhaft schlanken Körper.
Selbstverständlich wird dabei auch die Ernährung behandelt, wobei ich für low-carb (wenig Kohlenhydrate) stehe. In der Ernärung gilt:
Wer abnehmen will, muss essen, wer hungert, nimmt zu!
Ein langes Leben in körperlicher und geistiger Gesundheit. Das ist ein Wunsch, den viele Zeitgenossen haben. Und, viele Menschen erreichen das heute. Das eigentliche Ziel aller medizinischen Tätigkeit liegt ebenfalls darin: Den Patienten zu ermöglichen, alt zu werden und das in einem guten Zustand. Die Therapie von Bluthochdruck, Diabetes, Herzschwäche, Stimmungsschwankungen oder gar Depression sind immer nur vordergründig der Gegenstand der Behandlung. In Wahrheit steht die Frage nach einem möglichst langen Leben in Freude und (geistiger wie körperlicher) Fitness im Zentrum.
Dafür hat sich der Begriff Anti-Aging-Medizin etabliert. In Deutschland gibt es sogar eine Fachgesellschaft, die sich diesem Thema wissenschaftlich und in der Vermittlung praktischen Wissens verschrieben hat: Deutsche Gesellschaft für Anti-Aging-Medizin (GSAAM – German Society of anti-aging-medicine).
Das Thema gesundes Altern umfasst genau genommen aber viel mehr als nur die Behandlung von Krankheiten. Zunächst sollte man sich darüber klar sein, dass es immer um die Behandlung des ganzen Menschen geht. Ich verwende deshalb gerne den Begriff ganzheitliche Medizin: Der Mensch ist nur dann gesund und kann nur dann gesund alt werden, wenn Körper und Seele gesund sind. Aber auch unser Körper hat mehrere Facetten: Haut, Organe, Knochen, Darm und so weiter. Der Begriff ganzheitlich ist also auch berechtigt, wenn man die Seele ausblendet und sich nur auf den Körper einlässt. Es ist niemals nur das Herz krank, die Leber oder der Darm.
Wer also gesund alt werden möchte, muss sich ganz in den Focus nehmen. Seinen gesamten Körper. Und die Seele natürlich auch.
Die Basis gesunden Alterns sind:
An genau diesen drei Punkten lauern in unserer modernen Gesellschaft jedoch die Fallstricke, die vielen auf dem Weg zu einem langen Leben in Gesundheit und Fitness einen Strich durch die Rechnung machen. Das sind:
In meiner täglichen Arbeit erlebe ich, dass sich viele Menschen etwas vor machen. Sie glauben, sich im Alltag genügend zu bewegen und sich gut und ausgewogen zu ernähren. Wer gesund alt werden möchte, sollte als erstes ehrlich zu sich selber sein. Ein kritisch nachfragender Arzt kann dabei helfen.
Neben der reinen Schulmedizin, die nur Krankheiten behandelt, gibt es heute eine Reihe von Möglichkeiten, wie Medizin Sie möglichst optimal auf Ihrem Weg zu einem langen Leben in körperlicher und geistiger Gesundheit begleiten kann. Dazu zählen:
Seit etwa 15 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Übergewicht und Ernährung. Dazu gekommen bin ich durch meine Frau, für die Diäten und das Achten auf Gewicht seit ihrer Kindheit eine wesentliche Rolle spielen.
„Lass die Nahrung Teil der Medizin sein“ (Hippokrates); worauf kommt es dabei an:
Die Ernährung spielt in der Behandlung von dicken Menschen eine wichtige Rolle, aber keineswegs die einzige. Immer wieder erlebe ich, dass Übergewichtige sehr schnell verstehen, welche Nahrung sie dick macht, sie haben auch Disziplin, aber dennoch keinen Erfolg. Dann liegt der Grund in der Seele. Das mag für den einen oder anderen unbequem sein, ist aber schlicht wahr.
Und genau deshalb braucht die Behandlung von Übergewicht in vielen Fällen einen ganzheitlichen Ansatz, der neben der Ernährung auch heraus bekommt, wo die Ursache (oder die Ursachen) in der Seele, der Psyche, liegt bzw. liegen. Helfen können eine Gesprächstherapie oder die Hypnose. Es muss natürlich dann auch beides behandelt werden, der Körper (über Ernährung und Sport) und die Seele (wieder Gesprächstherapie, Mentaltraining, Hypnose).